Info Wasserbüffel

002_bueffel_frGemächlich ziehen die Wasserbüffel über die kleine Insel in den Stapelteichen bei Vörie. Sie sind als tierische Landschaftspfleger im Einsatz, halten den Rohrkolben kurz und schützen die Gewässer so davor zu verlanden. Ein Nilganspaar schaut wachsam aus dem hohen Gras am Ufer in dem sich der Nachwuchs versteckt hält. Auf dem Wasser ziehen Blesshühner ihre Bahnen – Idylle pur.

Mit dem Kauf der ehemaligen Absetzbecken der stillgelegten Zuckerfabrik in Weetzen durch den NABU, die Region Hannover und den Wasserunterhaltungsverband „Mittlere Leine“ ist hier ein einzigartiges  Rückzugsgebiet für Tiere und Pflanzen entstanden. Seit dem Frühjahr 2012 haben Wasserbüffel die Aufgabe der Landschaftspflege übernommen und machen so den Einsatz von schwerem Gerät bei der Pflege überflüssig. Von einer Schutzhütte aus können Besucher die beeindruckenden Vierbeiner beobachten.

Die Tiere, die zur Zeit an den Stapelteichen weiden, sind eineinhalb Jahre alt. Ihr Einsatz ist schonend für die Tier- und Pflanzenwelt an den Stapelteichen und von den Trittsiegeln der Wasserbüffel profitieren u.a. Amphibien, Insekten und seltene Pflanzen, deren Samen hier aufgehen können. Wenn die Tiere nicht auf den Weiden, sondern im halboffenen Stall stehen, bekommen sie zusätzlich Trockenschnitzel aus Zuckerrüben als Futter und Rainer Tubbe erzählt: „Die Tiere sind wie Kinder – sie mögen Süßes!“ Der typische Lebensraum der Wasserbüffel sind Auen und andere Feuchtgebiete. Zur Abkühlung gehen die Tiere gerne ins Wasser.

Bericht:Katja Woidtke

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